Während in Österreich hunderttausende aktive Musiker die Blasmusik-Tradition pflegen, hat Thomas Gansch diese Kunstform grundlegend neu definiert. Der am 31. Dezember 1975 in St. Pölten geborene Trompeter verwandelte das oft militärisch geprägte Image der Blasmusik in eine lebendige, gemeinschaftsorientierte Musikform.
Tatsächlich vereint seine Blasmusik Supergroup heute Virtuosen aus renommierten Ensembles wie Mnozil Brass, den Egerländer Musikanten und den Wiener Philharmonikern. Dabei verschmelzen traditionelle Klänge mit zeitgenössischen Einflüssen zu einem einzigartigen Erlebnis, das am 22. Februar 2025 in der Tonhalle Zürich mit Tributen an Hollywood-Komponisten wie John Williams und Ennio Morricone zu erleben sein wird.
Die Geschichte hinter der Blasmusik Supergroup
Wie alles begann
Die musikalische Reise der Blasmusik Supergroup begann als Kindheitstraum in einer Blasmusikfamilie. Seit drei Jahrzehnten teilten Thomas Gansch und sein Bruder die Vision, die besten Musiker der Szene zu vereinen. Diese Idee wurzelte in ihrer frühen Prägung durch ihren Vater, der ihnen die besondere Ära der tschechischen Blasmusik nahebrachte – eine Musik, die sich durch ihre sinfonische, fast orchestrale Grösse auszeichnete.
Thomas Gansch entwickelte sich früh zu einem aussergewöhnlichen Talent. Bereits mit 15 Jahren begann er sein klassisches Trompetenstudium und wurde bald darauf als Substitut im Orchester der Staatsoper eingesetzt. Seine unkonventionelle Art und stilistische Flexibilität machten ihn zum “Enfant terrible” der Jazzszene.
Von der Idee zur Realität
Der entscheidende Moment kam im Juni 2021, als sich Thomas Gansch seinen lang gehegten Wunsch im Grossen Saal des Wiener Konzerthauses erfüllen konnte. Die Zusammenstellung der Gruppe folgte einem klaren Prinzip: “Das allerwichtigste ist mir das Menschliche. Ich mag mit Leuten spielen, mit denen ich mich gut verstehe und die sich untereinander gut verstehen”.
Der Auswahlprozess verlief erstaunlich reibungslos. Mit einer vorbereiteten “Short-List” im Kopf kontaktierte das Team die gewünschten Musiker, und bemerkenswert war, dass jeder Einzelne zusagte. Was ursprünglich als einmaliges Projekt geplant war, entwickelte sich aufgrund des überwältigenden Erfolgs zu etwas Grösserem. Darüber hinaus entstand für 2024 ein umfangreicher Tourplan, da das Repertoire stetig wuchs.
Die Gruppe widmet sich besonders dem facettenreichen Repertoire des berühmten Tschechischen Zentralorchesters. Allerdings transformiert sie dabei, was einst als militärische Marschmusik für propagandistische Zwecke komponiert wurde, in ein völlig neues musikalisches Erlebnis. Diese Neuinterpretation spiegelt Ganschs Fähigkeit wider, musikalische Traditionen zeitgemäss zu interpretieren.
Thomas Gansch: Der Innovator der Blasmusik
Musikalischer Werdegang
Als jüngstes Kind einer Musikerfamilie erhielt Thomas Gansch seine erste musikalische Prägung von seinem Vater Johann Gansch, einem Blasmusik-Kapellmeister und Komponisten. Zunächst begann er mit 15 Jahren sein Studium an der Musikhochschule in Wien, wo er sechs Jahre lang bei zwei verschiedenen Lehrern klassische Trompete studierte.
Darüber hinaus markierte das Jahr 1997 einen entscheidenden Wendepunkt in seiner Karriere. Nach zahlreichen Aushilfstätigkeiten in Wiener Opernhäusern und klassischen Orchestern entschied er sich, seinen eigenen künstlerischen Weg zu gehen. Infolgedessen gründete er 1992 das Ensemble Mnozil Brass und später im Jahr 2000 seine Band Gansch & Roses.
Einfluss auf die moderne Blasmusik
Seine innovative Herangehensweise zeigt sich besonders in seiner Lehrtätigkeit an der Privatuniversität JAM MUSIC LAB. Hier vertritt er eine moderne Philosophie der Musikausbildung:
- Technische Perfektion verbunden mit künstlerischer Freiheit
- Stilistische Vielfalt von Klassik bis Jazz
- Individueller Entwicklungsansatz für jeden Musiker
Ein besonderer Meilenstein seiner innovativen Arbeit ist die Entwicklung des “Ganschhorns” im Jahr 2012 – eine speziell auf seine Spielweise angepasste Trompete. Ausserdem entstanden zwei Flügelhörner namens “Killer Queen” und “Killer King”, die sich durch ihr gebogenes Schallstück und die besondere TARV-Bauweise auszeichnen.
Seine Bedeutung für die moderne Blasmusik spiegelt sich auch in seinen vielfältigen Kooperationen wider. Er arbeitete mit renommierten Künstlern wie Patti Smith, Konstantin Wecker und Bob Brookmayer zusammen. Darüber hinaus wurde er 2002 mit dem Hans-Koller-Jazzpreis als “Newcomer of the Year” ausgezeichnet.
Thomas Gansch praktiziert eine strenge Übungsroutine: Jeweils zwei Stunden am frühen Morgen, am Nachmittag und am Abend. Vor Tourneen erhöht er sein Übungspensum auf 3,5 bis 4,5 Stunden täglich. Diese Disziplin ermöglicht ihm, technische Perfektion mit spielerischer Leichtigkeit zu verbinden.
Die Mitglieder der Supergroup
Virtuosen aus verschiedenen Ensembles
Die Blasmusik Supergroup vereint aussergewöhnliche Talente aus den renommiertesten Orchestern und Ensembles Österreichs und Deutschlands. Besonders bemerkenswert ist die Zusammensetzung der Gruppe, die Musiker der Wiener Philharmoniker, des Kärntner Symphonieorchesters und der Vereinigten Bühnen Wien umfasst.
An der Spitze steht Thomas Gansch als künstlerischer Leiter, der neben Trompete auch Flügelhorn spielt. Die Blechbläsersektion wird durch herausragende Künstler wie Hans Gansch, die Trompetenlegende, und Christoph Moschberger von den Ernst Hutter & Die Egerländer Musikanten verstärkt.
Das Ensemble gliedert sich in verschiedene Instrumentengruppen:
- Trompeten und Flügelhörner: Neben Thomas Gansch brillieren Jörg Brohm von der Big Band der Bundeswehr, Christian Wieder von Da Blechhauf’n sowie Christoph Haider-Kroiss und Sebastian Höglauer
- Tenorhörner: Alexander Wurz, Thomas Zsivkovits, Dominik Stöger und Alois Eberl bringen ihre Expertise ein
- Posaunen: Gerhard Füssl von Mnozil Brass sowie Philipp Fellner und Bernhard Holl von Da Blechhauf’n sorgen für den charakteristischen Klang
Darüber hinaus bereichern die Klarinettisten Matthias Schorn und Johann Hindler von den Wiener Philharmonikern sowie Michael Gruber vom Kärntner Symphonieorchester das Ensemble. Die rhythmische Basis bilden die Tubisten Albert Wieder von Da Blechhauf’n und Stefan Huber von LaBrassBanda, unterstützt von Holger Müller am Schlagzeug.
Tatsächlich spiegelt diese einzigartige Zusammensetzung die Vision wider, traditionelle Blasmusik neu zu interpretieren. Die Musiker bringen ihre vielfältigen Erfahrungen aus Classical, Jazz, Folk und zeitgenössischer Musik ein. Ausserdem ermöglicht diese Diversität der Gruppe, ein breites Spektrum an Musikstilen authentisch zu präsentieren.
Die technische Virtuosität der einzelnen Mitglieder, gepaart mit ihrer jahrelangen Erfahrung in verschiedenen Genres, schafft einen unverwechselbaren Klang. Jedes Mitglied trägt mit seiner individuellen Expertise zur musikalischen Vielfalt bei und formt gemeinsam einen Sound, der die Grenzen traditioneller Blasmusik sprengt.
Das musikalische Konzept
Verschmelzung von Tradition und Moderne
Die Blasmusik erlebt seit zweieinhalb Jahrzehnten eine bemerkenswerte Renaissance, besonders in den deutschsprachigen Ländern. Tatsächlich hat sich die Blasmusik von ihrer ursprünglichen militärischen Prägung zu einer lebendigen, gemeinschaftsorientierten Kunstform entwickelt.
Die musikalische Vision der Supergroup basiert auf der Verschmelzung verschiedener Stilrichtungen. Darüber hinaus integriert das Ensemble Elemente aus Jazz, klassischer Musik und zeitgenössischen Kompositionen. Diese einzigartige Kombination schafft einen Sound, der die traditionellen Grenzen der Blasmusik sprengt.
Repertoire und Arrangements
Das aktuelle Programm der Blasmusik Supergroup widmet sich hauptsächlich den Werken der Hollywood-Grossmeister. Ausserdem zollen sie Komponisten wie John Barry, Ennio Morricone und John Williams besonderen Tribut. Das Repertoire umfasst beeindruckende Stücke:
- Filmmusik-Klassiker: Von “James Bond Suite” bis “The Good, the Bad and the Ugly”
- Traditionelle Werke: “Sousedska” und “Přátelům” von Jindřich Praveček
- Moderne Arrangements: “A-Team Theme Song” und “Predator Main Theme”
Die technische Umsetzung der Arrangements zeichnet sich durch besondere Merkmale aus. Die Stücke werden bewusst kammermusikalisch interpretiert, wobei auf übermässige technische Verstärkung verzichtet wird. Diese Herangehensweise ermöglicht es, die feinen Nuancen der Musik zu bewahren.
Die Arrangements berücksichtigen die verschiedenen Klangfarben der Instrumente, von den “hohen Bläsern” bis zu den tiefen Registern. Infolgedessen entsteht ein ausgewogenes Klangbild, das sowohl die technische Virtuosität als auch die emotionale Tiefe der Kompositionen transportiert.
Die Blasmusik Supergroup transformiert dabei traditionelle Werke in ein völlig neues musikalisches Erlebnis. Statt steifer Marschmusik entstehen lebendige Interpretationen, die zum Tanzen und Träumen einladen. Diese innovative Herangehensweise macht die Gruppe zu einem Vorreiter in der modernen Blasmusikszene.
Die musikalische Gestaltung reicht von “maximaler Windstärke im glänzenden Aerofon” bis zum “sanften Lüftchen aus den hölzernen Vertretern der Blasmusik”. Dadurch entsteht ein dynamisches Klangspektrum, das die vielfältigen Möglichkeiten der Blasmusik aufzeigt.
Besondere Merkmale der Performance
Technische Brillanz
Die Aufführungen der Blasmusik Supergroup zeichnen sich durch eine beeindruckende Kombination aus technischer Perfektion und spielerischer Leichtigkeit aus. Tatsächlich erreicht das Ensemble eine maximale Windstärke im glänzenden Aerofon, die sich nahtlos mit dem sanften Lüftchen aus den hölzernen Vertretern der Blasmusik verbindet.
Die technische Virtuosität zeigt sich besonders in der Interpretation von Filmmusik-Klassikern. Darüber hinaus beweist die Gruppe ihre aussergewöhnliche Präzision bei der Umsetzung komplexer Arrangements von Komponisten wie John Barry, Ennio Morricone und John Williams.
Unterhaltungsfaktor
Die Bühnenshow der Supergroup geht weit über reine Musikdarbietung hinaus. Thomas Gansch, bekannt für seine Entertainerqualitäten, führt humorvoll durch den Konzertabend. Dabei verliert er niemals die Musik aus den Augen und schafft eine perfekte Balance zwischen Unterhaltung und künstlerischem Anspruch.
Die Performance-Elemente umfassen:
- Dynamische Bühnenpräsenz mit lebendiger Körpersprache
- Geschickte Kombination von Humor und musikalischer Präzision
- Spontane Interaktionen zwischen den Bandmitgliedern
- Überraschende Showelemente und kreative Arrangements
Interaktion mit dem Publikum
Ausserdem zeichnet sich die Supergroup durch ihre besondere Fähigkeit aus, das Publikum einzubinden. Die Konzerte entwickeln sich zu einem gemeinschaftlichen Erlebnis, bei dem die Grenzen zwischen Bühne und Zuschauerraum verschwimmen.
Die Gruppe transformiert traditionelle Marschmusik in ein mitreissendes, verbindendes Musikerlebnis, das zum Tanzen und Träumen einlädt. Infolgedessen entsteht eine einzigartige Atmosphäre, die selbst Menschen begeistert, die ursprünglich keine Blasmusik-Enthusiasten waren.
Thomas Gansch und seine Mitmusiker verstehen es meisterhaft, technische Virtuosität mit unmittelbarem Charme zu verbinden. Allerdings beschränkt sich ihre Kunst nicht auf reine Unterhaltung – die Gruppe beweist, dass Blasmusik ein kraftvolles Medium ist, das Menschen zusammenbringt und gesellschaftliche Grenzen überwindet.
Die Performance-Qualität spiegelt sich auch in der Reaktion des Publikums wider. Selbst bei grossen Festivals, wo die Gruppe vor Menschenmassen auftritt, die sonst nur bei Rockkonzerten zu finden sind, gelingt es ihnen, eine intime Verbindung zum Publikum aufzubauen. Diese besondere Atmosphäre macht jedes Konzert zu einem einzigartigen Erlebnis.
Die technische Seite
Instrumentierung
Ein besonderes Merkmal der technischen Ausstattung ist das massgeschneiderte “Ganschhorn” – eine innovative Trompete, die Thomas Gansch selbst entwickelt hat. Diese Rotationsventil-Trompete wurde speziell umkonfiguriert, sodass der Spieler das Instrument in der gleichen Ausrichtung wie eine Pistonventil-Trompete halten kann. Darüber hinaus verwendet Gansch ein Bach 3B Megatone Trompetenmundstück für seinen charakteristischen Klang.
Die Instrumentierung der Supergroup umfasst ein breites Spektrum an Blasinstrumenten:
- Blechblasinstrumente:
- Trompeten und Flügelhörner (Ganschhorn, Killerking)
- Posaunen mit spezieller Abstimmung
- Tenorhörner für den warmen Mitteltonbereich
- Tuben als klangliches Fundament
Die technische Besonderheit liegt ausserdem in der Verwendung des Schagerl Flügelhorns “KILLERKING”, das sich durch sein einzigartiges Design auszeichnet. Tatsächlich wurde jedes Instrument sorgfältig ausgewählt, um den charakteristischen Klang der Gruppe zu formen.
Klanggestaltung
Die Klanggestaltung der Blasmusik Supergroup zeichnet sich durch eine bemerkenswerte Dynamik aus. Infolgedessen reicht das Klangspektrum von “maximaler Windstärke mit glänzendem Aerofon bis zu sanften Holzbläserbrisen und Schlagzeugstürmen”.
Die technische Umsetzung basiert auf mehreren Säulen:
Erstens erfolgt die Klangproduktion hauptsächlich akustisch, wobei auf übermässige elektronische Verstärkung verzichtet wird. Ausserdem ermöglicht diese Herangehensweise eine authentische Wiedergabe der traditionellen Blasmusik bei gleichzeitiger Integration moderner Elemente.
Die Arrangements berücksichtigen die spezifischen Klangcharakteristika jedes Instruments. Die Kombination aus klassischen Holzblasinstrumenten wie Klarinetten und dem vollen Spektrum der Blechblasinstrumente schafft einen ausgewogenen, vielschichtigen Klang.
Ein weiterer technischer Aspekt ist die präzise Abstimmung zwischen den verschiedenen Instrumentengruppen. Die jahrelange Erfahrung der Musiker in verschiedenen Genres ermöglicht eine flexible Anpassung der Klangfarben – von zarten Pianissimo-Passagen bis hin zu kraftvollen Fortissimo-Ausbrüchen.
Die technische Perfektion zeigt sich besonders in der Interpretation von Filmmusik-Klassikern. Die Gruppe nutzt dabei die volle Bandbreite ihrer instrumentalen Möglichkeiten, um die emotionale Tiefe dieser Kompositionen zu transportieren. Durch die geschickte Kombination verschiedener Klangfarben entstehen facettenreiche Interpretationen, die dem Original treu bleiben und gleichzeitig neue klangliche Dimensionen eröffnen.
Einfluss auf die Blasmusikszene
Neue Standards
Seit den frühen 1990er Jahren prägt eine musikalische Revolution die Blasmusikszene in den deutschsprachigen Ländern. Tatsächlich hat sich die Blasmusik von einem militärisch geprägten Propagandainstrument zu einer lebendigen Alltagsmusik entwickelt.
Darüber hinaus setzte die Reduzierung der Besetzungsgrösse neue Massstäbe. Anstelle der traditionellen 40-köpfigen Marschkapellen entstanden kleinere, flexiblere Formationen. Diese Entwicklung ermöglichte den Musikern, ihre solistischen Fähigkeiten stärker einzubringen und schuf neue künstlerische Herausforderungen.
Infolgedessen entstanden innovative Bands wie Global Kryner, Federspiel und LaBrassBanda, die den Blasmusikbegriff neu interpretierten. Das “Woodstock der Blasmusik” Festival zieht mittlerweile Menschenmassen an, die sonst nur bei grossen Rockfestivals zu finden sind.
Die wichtigsten Innovationen umfassen:
- Neue Aufführungspraxis: Verschmelzung von Improvisation und traditionellem Repertoire
- Flexible Besetzungen: Von Kammermusik bis zur Grossformation
- Genreübergreifende Arrangements: Integration von Jazz, Klassik und Volksmusik
- Technische Weiterentwicklung: Speziell entwickelte Instrumente wie das Ganschhorn
Inspiration für Nachwuchsmusiker
Die Blasmusik entwickelte sich zu einem kraftvollen Integrationsinstrument. In Zeiten gesellschaftlicher Spaltung fungiert sie als wichtiger gemeinsamer Nenner. Ausserdem entstand eine neue Generation von Musikern, die in der sogenannten “Mnozilbesetzung” spielen – mit drei hohen und vier tiefen Bläsern.
Thomas Gansch engagiert sich besonders in der Nachwuchsförderung. Im Rahmen einer Brass Class unterrichtet er junge Musiker in Theorie und Praxis. Diese Ausbildung ermöglicht den Nachwuchskünstlern, ihre Fähigkeiten im Kammermusikensemble der Österreichischen Blasmusikjugend weiterzuentwickeln.
Die Foundation for Young Musicians (FYM) unterstützt begabte junge Musiker auf ihrem Weg zur Konzertbühne. Alle zwei Wochen finden Mittagskonzerte statt, bei denen Nachwuchssolisten und kleine Ensembles auftreten können. Diese Konzerte bieten eine intime Atmosphäre und ein vielfältiges Musikprogramm – von alter Musik über Klassik bis hin zu Jazz.
Das “Bradln” – das freie, ungebundene Zusammenspiel ohne Noten – wurde zu einem wesentlichen Element der modernen Blasmusikszene. Diese Form der spontanen Improvisation verbindet viele erfolgreiche Blaskapellen, auch wenn sie stilistisch unterschiedliche Wege gehen.
Die Auswirkungen dieser Entwicklung zeigen sich in der wachsenden Popularität der Blasmusik bei jungen Menschen. Festivals wie das “Woodstock der Blasmusik” ziehen ein junges Publikum an und beweisen, dass die Tradition lebendig bleibt und sich weiterentwickelt.
Thomas Gansch und seine Supergroup haben massgeblich dazu beigetragen, die Blasmusik von verstaubten Vorurteilen zu befreien. Sie zeigen, dass diese Musikform mehr ist als Partymusik zum Mitgrölen – sie ist ein kraftvolles Medium des künstlerischen Ausdrucks und der gesellschaftlichen Verbindung.
Zukunftsperspektiven
Geplante Projekte
Mit dem Release des Albums “Live in Concert” eröffnet die Blasmusik Supergroup ein neues Kapitel ihrer musikalischen Reise . Das Album präsentiert eine kraftvolle und erfrischende Hörerfahrung, die sich dem facettenreichen Repertoire des tschechischen Zentralorchesters widmet .
Tatsächlich transformiert die Gruppe diese Werke in eine mitreissende und verbindende musikalische Erfahrung . Anstelle steifer Marschmusik lädt die Supergroup zum Tanzen und Träumen ein . Darüber hinaus beweisen Thomas Gansch und seine Band mit einer Mischung aus technischer Virtuosität und unverwechselbarem Charme, dass Musik keine Grenzen kennt .
Die wichtigsten Projekte für 2024/25 umfassen:
- Eine ausgedehnte Konzerttournee durch den deutschsprachigen Raum
- Spezielle Tribute-Konzerte für Hollywood-Komponisten
- Neue Arrangements klassischer Filmmusik
- Innovative Crossover-Projekte mit verschiedenen Genres
Vision für die Blasmusik
Die Zukunftsvision der Blasmusik Supergroup geht weit über traditionelle Grenzen hinaus. Infolgedessen entwickelt sich die Blasmusik zu einem kraftvollen Integrationsinstrument mit enormer Wirkung . In Zeiten gesellschaftlicher Spaltung fungiert sie als wichtiger gemeinsamer Nenner .
Thomas Gansch und seine Kollegen sehen die Blasmusik als lebendiges Kulturgut, das sich stetig weiterentwickelt. Die Gruppe möchte zeigen, dass Blasmusik mehr ist als Partymusik zum Mitgrölen . Vielmehr verstehen sie ihre Musik als Mittel, Menschen zusammenzubringen – frei von Zwängen und voller Lebensfreude .
Die Vision umfasst ausserdem die Förderung des musikalischen Nachwuchses. Mit hunderttausenden aktiven Musikern allein in Österreich trägt die Blasmusik wesentlich dazu bei, sich von einem verstaubten, ideologisch fragwürdigen Image zu einer positiven Alltagsmusik zu entwickeln .
Die technische Weiterentwicklung spielt dabei eine zentrale Rolle. Während der Probenphase arbeitet die Gruppe intensiv an neuen Arrangements, wobei jedes Mitglied unterschiedliche Herangehensweisen einbringt . Einige lernen die Stücke auswendig, andere nähern sich schrittweise der Partitur, und manche erreichen ihre Bestform erst beim zehnten Konzert .
Die Konstanz in der Performance bleibt ein Markenzeichen der Gruppe. Falls ein Mitglied nicht in Höchstform ist, kompensieren die anderen – die Aufnahmen klingen immer gut . Diese Beständigkeit lässt sich durch nichts ersetzen, wie Thomas Gansch betont: “Wir sind wie ein altes Ehepaar” .
Fazit
Die Blasmusik Supergroup unter Thomas Gansch zeigt eindrucksvoll, dass traditionelle Blasmusik auch im 21. Jahrhundert Menschen begeistern kann. Tatsächlich verwandelt diese aussergewöhnliche Formation althergebrachte Marschmusik durch innovative Arrangements und technische Brillanz in ein mitreissendes Musikerlebnis.
Diese einzigartige Verschmelzung von Tradition und Moderne prägt nicht nur die aktuelle Blasmusikszene, sondern öffnet auch neue Perspektiven für kommende Generationen. Die virtuosen Musiker beweisen bei jedem Auftritt, dass Blasmusik weit mehr bedeutet als nostalgische Heimatklänge – sie ist lebendige Kunst voller Überraschungen und Emotionen.
Besonders bemerkenswert bleibt die Fähigkeit der Gruppe, technische Perfektion mit spielerischer Leichtigkeit zu verbinden. Während die geplanten Tribute-Konzerte für Hollywood-Komponisten neue künstlerische Horizonte eröffnen, bewahrt die Supergroup stets ihre musikalischen Wurzeln.
Die Zukunft der Blasmusik erscheint durch Projekte wie dieses lebendiger denn je. Thomas Gansch und seine Mitstreiter zeigen, dass diese Musikform auch künftig Menschen verschiedenster Generationen und Kulturen verbinden wird – als kraftvolles Medium des künstlerischen Ausdrucks und der gesellschaftlichen Integration.